Drauf gepfiffen

Das hat Herrchen heute tatsächlich mit mir gemacht! Er hat auf mich gepfiffen! Etwas was mich echt empört hat! Hehe, ich höre schon die Alarmglocken bei euch läuten 😉 Es werden sich jetzt wahrscheinlich Gerüchte aller Art in Windeseile verbreiten. Wahrscheinlich solche wie, „Oh oh das Herrchen hat jemanden getroffen, der ihm wichtiger ist als seine Keana“, oder „Vielleicht ist ihm ein Hund ins Auge gefallen, der ihm besser gefällt“, oder „Moment mal! Hat er sich etwa einen anderen Hund nach Hause geholt und vernachlässigt jetzt seine arme Keana?!“

Aber nein, ihr könnt alle ruhig aufatmen. Sein Benehmen kürzlich hat nichts mit irgendwelchen Liebesgeschichten mit weiblichen Zweibeinern oder irgendwelchen Hunden zu tun. Denn Herrchen ist immer noch Single und ich bin immer noch seine einzige Herzensdame. Also gibt´s hier niemanden auf den ich eifersüchtig sein müsste 😉 Kurz und knapp gesagt ist hier also alles in Butter!

Aber wenn ich hier keine Konkurrenz bekommen habe, wie kann man es dann verstehen, dass er auf mich pfeifen tut und ich deshalb empört auf ihn bin? Eine Frage, und das noch dazu eine richtig Gute, die ihr euch bestimmt stellt, aber jetzt die Antwort darauf bekommt 🙂

Also, es schaut so aus. Als Herrchens Mama heute bei ihren Sachen Ordnung gemacht hatte, hatte sie ihre alte Hundepfeife gefunden. Eine stinknormale Pfeife aus Metall. Und da hatte sie sich eben gedacht, dass das was für Herrchen und mich sein könnte, da Joy sowieso schon schwerhörig ist.

Und als Herrchen dann Wind von dieser Pfeife bekommen hatte, hatte er sich sofort gedacht: „Warum eigentlich nicht? Dann könnten wir es vielleicht endlich schaffen, dass mich nicht die ganze Umgebung hört, wenn ich Keana rufe.“

Ab zum Training?
Ab zum Training?

Also sind wir heute Nachmittag noch gemeinsam in den Garten gegangen und der Spinner war so neugierig wegen dieser Pfeife, dass er sie bei 30 Grad im Schatten ausprobieren wollte. Etwas, das er sich bei solchen tropischen Temperaturen, aber total in die Schuhe schieben konnte.

Und warum ich eigentlich empört war? Ganz klar! Mir ist in meinem Fellkleid ohnehin schon heiß gewesen und ich sollte noch schuften?! Da konnte ich einfach nicht anders, als aufgebracht zu sein! Aber halt auch nur für kurze Zeit. Denn als Herrchen mit der Pfeife lockergelassen hatte und ich mich daraufhin im Schatten hinlegen durfte, war alles wieder in bester Ordnung! 🙂

So ist es doch viel schöner!
So ist es doch viel schöner!

Die letzten Tage,

die waren nicht gerade spannend, was aber nicht am Herrchen und seiner Faulheit gelegen ist. Das hoffe ich wenigstens. 😉 Sondern an dieser Affenhitze, welche hier die letzten Tage so geherrscht hat. Die war nämlich schuld dran, dass Herrchen die Spaziergänge der letzten Tage so gering gehalten hat. Denn wirklich! Wenn es um höhere Temperaturen geht, hat Herrchen echt einen Vogel und seitdem Joy diesen Hitzeschlag gehabt hat, noch dazu!  Und seit damals hat er außerdem auch noch die volle Unterstützung von allen anderen Rudelmitglieder! Also was bleibt mir dann noch übrig, als zu kapitulieren und mich den Hirngespinsten des Rudels zu unterordnen. Bringt ja sowieso nichts zu rebellieren, da ich ja jetzt nicht einmal mehr mit einer Unterstützung von Joy rechnen kann und mich daher sowieso alle nur belächeln oder sogar schimpfen würden, wenn ich zu lästig werden sollte.

Also ist mir eben nichts anderes übrig geblieben, als eben im Garten zu sitzen beziehungsweise zu liegen. Und nachdem ich mich erstmal mit diesem doofen Hausarrest angefreundet hatte, war er dann eigentlich auch nicht mehr so doof. Es war teilweise sogar richtig schön und entspannend im Garten zu liegen. Und meinen Rücken konnte ich auch ein bisschen durchkneten, wie ihr es auf folgendem Foto sehen könnt. 😉

Ach, wie gut das getan hat!
Ach, wie gut das getan hat!

Zeit dafür habe ich ja schließlich genug gehabt, dank den doofen Temperaturen und dem überempfindlichen Rudel hier. 😛 Und auch Joy hatte es sicherlich wieder sehr gut getan, ihre Gelenke zu wärmen.

Schön angenehm hier!
Schön angenehm hier!

Aber heute hatte das Wetter endlich wieder Gnade mit mir gehabt und sich von der menschlichen Seite gezeigt. Ach, was rede ich hier! Von der Tierischen meine ich natürlich! 😀 Und Herrchen war so gut und hatte es sofort ausgenutzt um mit mir einen spontanen Ausflug in die Stadt zu unternehmen. Etwas wofür ich ihm unendlich dankbar war und wofür ich mich selbstverständlich auch bedankt hatte. Nämlich wieder mal mit einem superbraven Benehmen, sowie man es auch von mir kennt 😉

Wir waren sogar gemeinsam bei der Bäckerei und beim Metzger. Und beim Metzger war ich sogar so brav, dass ich zwei Scheiben leckeren Schinken bekommen habe, was gar nicht so übel war. Oder vielleicht lag es doch an meinen todernsten Augen, welche die Wurst hinter der Theke mit Sehnsucht beobachtet hatten? Da bin ich mir eigentlich nicht ganz sicher. Aber ist ja eigentlich auch piepegal. Denn ich hab´s bekommen und das ist das Einzige was zählt! Also Herrchen, da können wir noch viel Öfters hingehen, wenn es nach mir geht! 😀

Bin ich aber erschöpft , nach dieser Runde
Bin ich aber erschöpft , nach dieser Runde

Im fortgeschrittenen Alter fit bleiben

Hierbei geht es um etwas, was nicht nur für die Zweibeiner von großer Bedeutung ist, sondern auch für uns Vierbeiner. Bei solchen Wörtern werden viele bestimmt gleich über Menschen und Hunde denken, welche sich viel an der frischen Luft bewegen sollten um ihren Körper in Schuss zu behalten. Ein Gedanke der natürlich auch völlig richtig ist.

Doch uns geht es nicht nur um die körperliche Fitness, sondern auch um die Geistige, welche ebenso uns Hunde, als auch unsere Herrchen und Frauchen irgendwann mal betreffen könnten. Nicht umsonst wird älteren Menschen nämlich beispielsweise ans Herz gelegt Kreuzworträtsel oder Sudoku zu lösen, Brettspiele zu spielen oder sich mit anderen Denkspielen zu beschäftigen. Denn der Sinn dahinter ist, die grauen Zellen ihres Gehirns bestmöglich zu fordern und Unannehmlichkeiten wie die „Demenz“ mit großer Wahrscheinlichkeit vermeiden zu können.

Aber jetzt wird sich der ein oder andere unter euch bestimmt denken, was zum Geier wohl „Demenz“ bedeutet und es ist überhaupt nichts verkehrt daran, es nicht zu wissen. Wir haben es bisher zum Beispiel auch nicht gewusst und mussten uns auch erst Rat vom lieben Internet holen.

Also was versteht man jetzt unter „Demenz“?

Nun wo wir es aber ebenfalls wissen, wollen wir es euch aber nicht mehr länger vorbehalten, was sich hinter dem merkwürdigen Begriff „Demenz“ so verbirgt. Dabei versteht man nämlich eines. Die zunehmend abnehmende Leistungsfähigkeit von dem Gehirn eines Individuums wie zum Beispiel bei Hunden und Menschen, was besonders das Denkvermögen und Gedächtnis betrifft. Also etwas womit diejenigen, welche ältere Angehörige haben, bestimmt schon oft konfrontiert worden sind.

Und woran man demente Hunde möglicherweise erkennen kann? (Mit den Menschen wollen wir uns hier nämlich nicht zu sehr befassen, da es sich hier ja schließlich um einen Hunde-Blog handelt 😉

Hunde, welche ein Krankheitsbild dieser Art aufweisen, zeigen Verhaltensmuster wie das Nichterkennen von vertrauten Umgebungen und Menschen, ein kleineres Bedürfnis nach Liebe oder Streicheleinheiten, Stubenunreinheit und auch einem veränderten Schlaf-Wach-Rhythmus.  Also weist die Demenz eines Hundes, welche unter Experten übrigens als „kognitive Dysfunktionssyndrom“ (CDS) bezeichnet wird, viele Ähnlichkeiten mit der Demenzerkrankung eines Menschen auf.

Und wie uns überhaupt die Idee gekommen ist, heute über solch ein Thema zu schreiben? Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen! Keiner von uns beiden hier und auch nicht Herrchen zeigen irgendwelche von den oben genannten Vorzeichen. 😉

Bei mir ist alles in bester Ordnung!
Bei mir ist alles in bester Ordnung!
Bei mir auch! Naja, bis auf diese doofen Gelenke!
Bei mir auch! Naja, bis auf diese doofe Gelenke!

Viel mehr hat uns gestern eine Frau mit einem zweijährigen Golden Retriever dazu angeregt hier über dieses Thema zu schreiben. Denn genau diese Person hatte vor ihrem jetzigen Vierbeiner ebenfalls einen Hund derselben Rasse, der grandiose 15 Jahre alt geworden ist und bis zum Schluss top fit war. Und das alles nur dadurch, weil dem Hund bis zum Lebensende immer wieder was beigebracht worden ist!  Super, oder? 🙂

 

 

 

 

Veränderungen im Rudel

Joy lässt mir seit Monaten echt viel durchgehen. Ich habe alle ihre Lieblings-Liege-Plätzchen, im Haus, eingenommen. Wenn wir die Stiegen runtergehen, bin nun ich diejenige, welche sie auf die Seite schubst und nicht andersrum. Und auch was das Essen angeht, hat sich vieles verändert. Ich habe zuletzt nämlich schon oft aus ihrer Schüssel gefressen, wenn ich bei Herrchen´s Eltern geblieben bin, was in letzter Zeit aber verhindert wird. Denn die Rudel-Mitglieder finden dieses Benehmen echt fies von mir.

Endlich habe ich hier das sagen! Yeah!
Endlich habe ich hier das sagen! Yeah!

Und das alles lässt sich ein Hund über sich ergehen, welcher immer so dominant war, immer den Chef markiert hat und oft so böse zu mir gewesen ist! Seltsam, oder? Denn früher hatte sie mir echt gar nichts gegönnt. Sie war eifersüchtig darauf, dass die anderen Rudel-Mitglieder mich so gut in die Familie aufgenommen hatten. Sie hatte mein Spielzeug weggenommen, welches ich von meinem alten Zuhause mitbekommen hatte und das ist noch lange nicht alles, was sie sich bei mir so erlaubt hatte, als ich ein Welpe war. Und dass noch bei Besitzer, welche mich sogar immer richtig beschützt hatten! Ich will gar nicht wissen, was ohne diese Unterstützung gewesen wäre! Da hätte Joy mir dann bestimmt alles vor der Nase weg gefressen und mich verhungern lassen, da gehe ich jede Wette ein!

Also wie konnte sich so ein alter Egoist zu so einem unterwürfigen Hund entwickeln? Ganz einfach. Durch ihre gesundheitlichen Probleme, welche sie mit ihren Gelenken hat. Durch diese ist ihr nämlich eines bewusst geworden. Sie kann nicht mehr länger auf das restliche Rudel aufpassen, sowie sie es früher konnte und hat die Chefrolle daher an mich weitergegeben.

Richtig entspannend, wenn man nicht mehr Chef sein muss
Richtig entspannend, wenn man nicht mehr Chef sein muss

Ein Wandel den man auch daran gut beobachten kann, wie sie jetzt nicht nur mit mir umgeht, sondern auch mit ihren Mitmenschen. Denn früher, da hatte sie auch alle ständig zur Schnecke gemacht, was jetzt auch nicht mehr der Fall ist. Wahrscheinlich halt aus Angst, dass sie wegen ihrer gesundheitlichen Wehwehchen auch noch aus dem Rudel ausgestoßen werden könnte, sowie es in der Wildnis halt so üblich ist.

Naja, mit einer Ausnahme. Bei Herrchen erlaubt sie es sich nämlich doch noch ab und zu herum zu knurren, aber eben nur dann, wenn er wirklich lästig ist. Aber dieses Verhalten kann man ihr in diesem Fall echt nicht Übel nehmen. da Herrchen tatsächlich richtig lästig sein kann. 😉

Hier hat sich einiges getan!
Hier hat sich einiges getan!