Zuallererst. Nicht wegen dem Nachwuchs.
Da wird sicher allen gleich durch den Kopf gehen, dass der einzige Vorteil einer Läufigkeit nur das Zeugen von Nachwuchs ist. Wir können euch nur eins sagen. Wir haben hier weder eine Zucht im Gange, noch haben weder Joy oder ich irgendwann mal Babys gehabt. Und ja, unsere Liebsten sind trotzdem Befürworter der Läufigkeit!
Also werdet ihr jetzt wahrscheinlich kopfschüttelnd zum Schluss kommen, dass unsere Menschen halt einfach nur irgendwie total seltsam sind oder regelmäßig irgendeinen Stoff rauchen, wenn sie sich trotzdem mit der Einschränkung der Läufigkeit zufriedengeben. Noch dazu, wo es doch so leichte Möglichkeiten gibt, dieses Übel aus der Welt zu schaffen. Mit operativen Eingriffen, welche auf die Namen Kastration oder Sterilisation hören. Oder einfach nur mit Hormonspritzen. Und nein, das Befürworten der Läufigkeit ist nicht eine Ausrede dafür, dass meine Liebsten kein Geld für den Tierarzt haben. Denn die Kosten, welche getragen werden müssen, werden es auch. Zum Beispiel für die Impfungen, die Hundesteuer, das super Futter oder ordentliches Zubehör. Geld wird hier halt wirklich nur für das wichtige Zeug, in unserem Fall, ausgegeben.
Warum denn sonst?
Aber woran kann das dann sonst liegen, dass sich unsere Menschen nicht für so eine bequeme Lösung entscheiden und lieber die Läufigkeit in Kauf nehmen, wenn es nicht am Finanziellen oder am Nachwuchs liegt?
Vielleicht wegen gewissen Risiken und Verhaltensänderungen?
Ganz einfach aus Gründen, welche in den Medien und der Öffentlichkeit gerne mal unter den Teppich gekehrt werden, so dass niemand davon mitbekommt. Denn wie viele Leute nehmen schon solche Affären wahr, dass ein Hund kurz nach einem Eingriff ums Leben gekommen ist? Niemand! Oder wenn jemand von solchen Dingen erzählt, dann wird derjenige halt nur für behämmert abgestempelt oder einfach nur belächelt. Wir sind ja doch nur Tiere! Und nein, das sind keine wirren Verschwörungstheorien von unseren Besitzern! Denn wir haben tatsächlich eine Bekannte, die ihren Hund kurz nach einem solchen Eingriff verloren hat. Den Grund dafür hatte ihr niemals jemand erklären können. Ist ja doch nur ein Tier gewesen! Und so als ob das der einzige Nachteil von einer solchen Behandlung wäre! Viele Hunde wissen nach einer Kastration ja nicht einmal mehr ob sie nun Männchen oder Weibchen sind. Oder haben einfach ein riesen Problem mit ihren Gleichgesinnten. Was doch auch ein völliger Käse ist, oder meint ihr nicht?
Unsere Menschen sind der Ansicht, dass ein solcher Eingriff bei uns einzig und allein dann ein Thema sollte, wenn es gesundheitliche Gründe dafür gibt. Sonst nicht. Und nein, mein Herrchen und der Rest des Rudels sind keine Rebellen, welche die Arbeit der Tierärzte verweigern. Sie weigern sich einfach nur dazu, dass bei uns Dinge geschehen sollen, welche nicht notwendig sind.
Aber auch deshalb, weil sie einfach echte Naturmenschen sind!
Sie sind halt solche Menschen, welche wollen, dass wir unsere Originalausstattung so behalten, wie wir früher mal ausgeliefert worden sind. 😉
Auch wenn sie dafür in Kauf nehmen müssen, dass sie während unserer Läufigkeit mehr denn je auf uns aufpassen müssen. Aber das ist ihnen immer noch weniger riskant, als eine Kastration, Sterilisation oder was auch immer! Und genau dafür lieben wir unser Rudel so! 🙂 <3