Ich sage es euch, diese Frage hat bestimmt jeder Hovawart-Halter schon irgendwann mal gehört. Mit Sicherheit. Einfach aus diesem Grund weil es sich dabei um eine Rasse handelt, welche in den meisten Ländern nicht als besonders populär gilt. Sowie hier bei uns in Österreich. Denn hier ist sie ganz bestimmt nicht populär. Denn Herrchen und ich haben auf unseren Spaziergängen noch nie einen Hovawart getroffen (abgesehen von dem verstorbenen Hund unserer Nachbarin) , was möglicherweise aberauch an der kleinen Stadt liegen könnte, von der wir uns nicht wegrühren wollen 😀
Und den meisten, welche nach meiner Rasse nachfragen, kann man es eindeutig ansehen, dass sie von uns Hovawarts noch nie was gehört haben. Auch wenn sie es meistens nicht zugeben wollen, aber deren verdutzen Blicke sagen halt schon alles aus 😀 Anders sieht es zum Beispiel in Deutschland, in Polen oder skandinavischen Ländern aus. Dort ist der Begriff Hovawart bei Hundekennern schon viel mehr ein Begriff.
Aber warum eigentlich ausgerechnet der Name „Hovawart“?
Eine richtig gute Frage! Aber wenn man von diesem Rassennamen erst einmal gehört hat, dann liegt es eigentlich auf der Hand, warum meine Gleichgesinnten und ich so genannt werden. Unser Hauptaufgabe war nämlich ursprünglich das Bewachen der Höfe. Genau genommen seit dem Beginn des Mittealters. Von daher das Wort Hovawart. „Hova“ wie der Hof und der „Wart“ wie der Wächter.
Eine Rasse, welche sogar einige Zeit lang davon gefährdet gewesen ist, auszusterben
Das mag in erster Linie vielleicht merkwürdig klingen, da sich der Hovawart heutzutage in vielen Ländern großer Beliebtheit freuen kann, aber das war halt nicht immer so. Denn am Beginn des 19.Jahrhunderts nahmen die Menschen immer weniger Gebrauch von uns Hovawarts und somit drohte es der Rasse völlig von der Bildfläche zu verschwinden. Bis ein Mann mit dem Namen Kurt Friedrich König erschien, der praktisch unser Retter gewesen ist. Denn ihm haben wir es hauptsächlich zu verdanken, dass wir Hovawarts, im Jahr 1937, offiziell als eigenständige Rasse anerkannt worden sind. Seit dieser Zeit gab es immer mehr Menschen, welche sich mit der Zucht von Hovawarts beschäftigten, was bis heute der Fall ist. Doch jetzt genug mit der Geschichte! Wir sind hier schließlich nicht im Geschichte-Unterricht! 😀
Denn ich möchte in diesem Beitrag nämlich auch noch auf unser Aussehen eingehen. Also. Uns Hovawarts gibt es in drei verschiedenen Ausführungen.
Und dann gibt es da noch die ganz schwarzen Hovawarts, welche im direkten Vergleich zu solchen Hovis wie Joy und mir am seltensten vorkommen.
Aber unsere Haarfarbe ist noch längst nicht alles, womit wir uns voneinander unterscheiden. Denn die Länge des Fells ist bei jedem Hovawart anders, die Form unserer Ohren können sich leicht voneinander unterscheiden und solche Hovawarts wie Joy unterscheiden sich auch mit ihren braunen Flecken. Denn bei den einen sind die Flecken mehr ausgeprägt als bei den anderen. Viele schwarz, braune Hovawarts haben beispielweise nämlich auch große braune Mandeln über den Augen und auch solche Krawatten wie die von Joy sind nicht bei jedem Hovawart zu erkennen.
Aber auch was die Charaktere angeht, kann man nicht jeden Hovawart in ein -und diesselbe Schuhkarton reinstopfen, wozu wir uns aber bei einem anderen Mal näher dazu äußern wollen, da wir hier sonst nie fertig werden 😀
Also werden wir von diesem Beitrag, wo wir euch meine Rasse näherbringen wollten, noch einen zweiten Teil nachliefern. Da wollen wir dann noch darüber auspacken, was uns Hovis so ausmacht, was uns so charaktermäßig voneinander unterscheidet und wie ein geeigneter Besitzer für uns am besten ticken sollte! Lasst euch überraschen! 🙂
Fortsetzung folgt!